Forschung
Das Umweltbüro Vogtland GmbH arbeitet kontinulierlich an der Verbesserung bestehender Methoden und an der Erprobung neuer, effektiver und innovativer Methoden in verschiedenen Bereichen. Dazu arbeiten wir nicht nur mit verschiedenen Forschungseinrichtungen, wie der Technischen Universität Dresden eng zusammen, sondern führen auch eigene Forschungsprojekte durch. Mit der Teilnahme an diversen Fachtagungen beteiligen wir uns darüber hinaus aktiv am aktuellen Forschungsgeschehen und haben stets Kenntnisse über aktuelle Entwicklungen und Forschungsrichtungen. Nachfolgend stellen wir Ihnen ausgewählte Forschungsprjekte vor.
Teilprojekt des UBV: Geophysik für Horizontalfilterbrunnen
Dieses Projekt wurde gefördert von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das UBV hatte im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes mit verschiedenen Kooperationspartner ein Teilprojekt inne. Hier erfahren Sie nähere Informationen zum Projekt sowie deren Ergebnisse.
Informationen zum Forschungsprojekt
- Projekttitel
Entwicklung und Berieb eines Technikumarbeitsplatzes und von Datenübertragungsmodulen zur Überführung von Technologien zur Horizontalfilterbrunnen-Untersuchung in die Praxis.
- Zeitraum
01.Juni 2014 bis 31.Mai 2016
- Projektbeteiligte
Konstruktion der Technikumsanlage: Technische Eigenschaften
- realitätsnaher Nachbau (L: 5.0m x B: 1.3m x H: 1.3m)
- 4 unterschiedliche befüllbare Segmente (Glaskugeln, Schluff/Feinsand, Torf,cKies/Sand)
- allseitig steuerbare Wasserzufuhr für jedes Segment
- Tracerzugabe über Wasserzufuhr möglich
- Einbau verschiedenster Horizonte- und Drainagetypen
- Wasserzugabe und Durchfluss über MID und Durchflusszähler bestimmbar
Erste Ergebnisse
Als ein Ergebnis konnte ein Konzept zum Versuchswasser in der Rinne (chem. Zusammensetzung, Temperaturregime, biologische Mikroflora- und fauna) entwickelt werden. Außerdem wurde eine detailierte Planung für die Versuchsanlage (Rinne) wie folgt angelegt.
- Größe der Stahlrinne ca. 1.30m x 5.0m
- Aufbau auf Längs- und Querträgern, umlaufend mit Stahlrippen (aus statischen Gründen)
- Segmentbauweise mit 4 einzelnen getrennten Segmenten für die Untersuchung an wahlweise 4 getrennten Böden und Filtern und Filteraufbauten
- Zugang zu jedem Teilsegment über verschraubbare Deckelöffnungen
- allseitige Wasseranlieferung in den einzelnen Segmenten
- gleichmäßige Wasserverteilung durch eingebaute Drainageplatten
- Überwachung und Steuerung des Durchflusses über MID, Durchflussmesser und Schieber mit AUMA-Antrieb
- Aufbau der Rinne innerhalb der 4 Einzelsegmente:
- Segment 1: Boden 1/ Filtermaterial 1/ Filterrohr 1
- Segment 2: Boden 2/ Filtermaterial 2/ Filterrohr 2
- Segment 3: Boden 3/ Filtermaterial 3/ Filterrohr 3
- Segment 4: Boden 4/ Filtermaterial 4/ Filterrohr 4
- Segmentweise Bestimmung der durchströmenden WassermengeQvar. 1-4
- Vorauswahl für den Einbau des Gebirges in die Rinne
Erste Anwendungen
- Modulare Messsonde „Hori-Well-Inspector“ des DGFZ (ermöglicht Messungen der Zuflussmenge, pH-Wert, Redoxpotential, Temperatur, Sauerstoffgehalt und elektrische Leitfähigkeit)
- Einbringen der Messapparatur über Schleusenanbauteil
- allseitig steuerbare Wasserzufuhr für jedes Segment
- Vortrieb über ein Geschiebegestänge
Vorteile der Technikumsanlage
Die Anlage bietet eine Reihe von Vorteilen. Vor allem ermöglicht sie Tests geophysikalischer Bohrlochmethoden mit:
- verschiedenen Geologien
- verschiedenen Ausbautypen
- verschiedenen Wasserzsammensetzungen
- verschiedenen Anstromverhältnissen
Ausblick
Innerhalb eines weiteren FuE-Forschungsprojektes werden darüber hinaus Verfahren zum Verockerungsschutz und Särespülverfahren getestet.