Fachkonferenz „Gesellschaft im Wandel mit Wasser und Klima“ am 22./23.09.2022

Schirmherr: Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer

Die Fachkonferenz „Gesellschaft im Wandel mit Wasser und Klima“ wurde mit sehr großer Resonanz im Königlichen Kurhaus zu Bad Elster erfolgreich durchgeführt. Insgesamt 223 Teilnehmenden und 38 Aussteller nahmen teil und verfolgten hochinteressante Vorträge.

Das Tagungsprogramm können Sie weiterhin hier einsehen.
Der Belegungsplan der Aussteller im Kurhaus ist hier einsehbar.

Im Beisein des Staatssekretärs des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) Herrn Dr. Gerd Lippold verfolgten 223 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft (darunter TU Dresden, TU BA Freiberg, HTW Dresden, TU Berlin, BA Riesa), Wirtschaft (zahlreiche Wasserversorgungsunternehmen, Bohrunternehmen, Brunnenausrüster, Spezialfirmen und Ingenieurbüros) die zehn durchweg spannenden und innovativen Fachvorträge (siehe Fotos und 3D-Videoclip). Diese erfüllten mit ihrem Inhalt und der Zusammensetzung voll den hohen Anspruch der Konferenz.

Besonders begeistert hat der Festungskommandant Königstein mit seinem Überraschungsvortrag zum Wasserhaushalt in seiner Domäne.

38 Aussteller umrahmten, ja bereicherten, die Fachkonferenz maßgeblich mit einer sehr großen Vielfalt an präsentierten Spezialleistungen, Exponaten und neuesten innovativen Lösungen. Bereits vor dem Königlichen Kurhaus wurde man mit modernster Technik begrüßt (neueste KSB-Pumpe, Hochdruckspülgerät für Brunnenregenerierung der Fa, OSEL).

Die Firmen-/Ausstellerstände waren durchweg hochprofessionell (siehe Fotos):
Darunter u.a.

Die von den Veranstaltern erwarteten 3 Ziele der Konferenz:

wurden, so die zahlreichen Rückmeldungen von Teilnehmern, voll erreicht.

An der Abendveranstaltung zur Fachkonferenz (siehe Fotos) im Rittergut Planschwitz, nahe der Talsperre Pirk, wurden natürlich die vielen fachlichen Vorschläge und die Fachausstellung kräftig diskutiert. 188 Teilnehmer passen doch in die mittelalterlichen Gewölbe rein, um alte Bekanntschaften aufzufrischen und zahlreiche neue zu knüpfen. Mit der Gruppe „Schichtwechsel“ wurde nicht nur kräftig musikalisch eingeheizt, sondern auch der „Schichtwechsel“ in der Leitung des UBV weiter vollzogen. Gemeinsam werden wir DAS UBV bodenständig weiterentwickeln und unseren Betrag zur Gesundung von Natur und Umwelt leisten. Dazu konnte ein jeder sich am Tag der offenen Tür am 23.09.2022 in Weischlitz ein Bild machen.

Mit einem umfangreich aufgebauten Stationsbetrieb wurde die Leistungs- und Arbeitsbreite durch das gesamte Team des UBV und der Stiftung „Sauberes Wasser Europa“ vorgestellt. In der eingestellten Video- und Fotothek können Sie die Stunden des „Tages der offenen Tür“ auf sich wirken lassen (siehe Fotos).

Inhalte der Konferenz

Wie Sie dem Tagesprogramm entnehmen können diente die Konferenz dem fachlichen Austausch, wobei zahlreiche, hochinteressante Vorträge den Rahmen der inhaltlichen Ausgestaltung der Konferenz bildeten.
Die Konferenz wurde durch eine Begrüßungsrede von Herrn Dr. Daffner vom UBV feierlich eröffnet. Diese können Sie durch Anklicken nachfolgend aufklappen.

Begrüßungsrede Herr Dr. Daffner

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Fachkolleginnen und -kollegen,
Werte Gäste.

Seien Sie herzlich im Namen der Veranstalter willkommen hier im Königlichen Kurhaus zu Bad Elster im schönen Vogtland - mitten in Europa. Oder wie der Vogtländer sagen würde:

„Es is fei schie, das er alle widder in meene Hamet komme seid.“

Die Veranstalter haben ganz bewusst hier im Vogtland die Konferenz mit dem Thema

  • "Gesellschaft im Wandel mit Wasser und Klima"
  • Nachhaltigkeit
  • Klimawandel
  • Ressourcenschutz Wasser
ausgerufen – weil gerade auch hier ganz besondere Herausforderung anstehen – nämlich:

  • das wertvollste Schutzgut Wasser – die Heilquellen
  • das Grundwasser für die Trinkwasserversorgung
  • das Grundwasser für die Mineralwasserproduktion
  • die Talsperren, besonders jene für die Trinkwasserversorgung.

Der Landes- und kommunale Hochwasserschutz an unserer Weißen Elster und ihrer Tributäre, und natürlich die Erhaltung unserer Wälder und landwirtschaftlichen Nutzflächen stehen dem wirtschaftlichen Aufschwung von Industrie, Lebensmittelproduktion und einem breit aufgestellten Gewerbe NICHT konträr entgegen, sondern sie sind in Einklang immer wieder zu bringen. Das kommt nicht von alleine - kluge Politik und ein Miteinander aller gesellschaftlichen Bereiche ermöglichten dies. Ja und deshalb lässt es sich auch gut in meiner „Hamet“ leben. Dass dies keine Selbstverständlichkeit für die Gegenwart und Zukunft ist, weiß jeder von ihnen im Saal.

Die Welt ist im Umbruch und zwar tiefgreifend, Krieg in der Ukraine und anderen Orts, Millionen von Menschen migrieren von Süd nach Nord, von Ost nach West und das weltweit, Finanzkrise und nun Energiekrise und dann - der für jeden gerade in diesem Sommer spürbare Klimawandel lässt Gletscher schmelzen, Flüsse versiegen, verschlingt Ackerkulturen, lässt Wälder und Moore brennen, nimmt Jung und besonders die Alten den Atem. Um Antworten auf so manche Frage zu den herausfordernden Randbedingungen des Klimawandels und des sich einstellenden Stresses unserer Wasserressourcen zu geben, haben Sie sich hier 223 Experten mit reicher Lebens-, Berufs- und Wissenschaftserfahrung eingefunden.

Schauen wir uns deshalb die Leitwörter der Konferenz an:

Nachhaltigkeit

Dies ist keine Erkenntnis der Neuzeit:
Kluge Köpfe haben bereits im 17. Jahrhundert erkannt, dass man den extensiven Bergbau mit dem notwendigen Holz für Stempel, für Verbau der Gruben an der natürlichen Wachstumsgeschwindigkeit des Waldes auszurichten hat. Der Bergrat Hans Carl von Carlowitz ist wohl der bedeutendste Begründer der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Wie könnte man auch noch dazu sagen? „Weniger ist manchmal mehr!“

Klimawandel

Auch diesen und dessen Auswirkungen beobachteten schon Generationen vor uns, z.B.:
  • Abschmelzende Gletscher
  • Fallende GW-Stände an lang beobachteten Reihen, auch hier im Vogtland
  • Ausgetrocknete Flüsse und Landstriche in weiten Regionen Europas
  • der Wegfall des Wasserschlosses in den Alpen führt zu einer Austrocknung der ganzen Po-Ebene

Manch einer meint – globalen Klimaproblemen kann man nur mit globalen Maßnahmen begegnen - vielleicht auch, um von eigenem Nichthandeln abzulenken.

Natürlich brauchen wir den wirtschaftsverträglichen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Natürlich brauchen wir neue moderne und umweltschonendere Infrastruktur und Fortbewegungsmittel. Dieser Prozess des Umbaus bedarf vorab des Umdenkens aller, und er hat längst begonnen – im Großen wie im Kleinen.

Auch meine große Enkelin beschäftigt sich jetzt mit klimaneutraler Architektur - und dabei macht sie ihren Opa noch richtig fit.

Ressourcenschutz Wasser

Nun, dieser wurde schon seit Generationen hier im Vogtland ausgeführt, ja gelebt. Im sauberen Rauner Bach war die Flussperlmuschel zu Hause. Eine ganze Industrie entwickelte sich im Nachbarort. Gerne können sie die Pracht von einst im Museum von Adorf bewundern. Aber die stete Entwicklung im Elstertal und die immer intensivere landwirtschaftliche Nutzung mit Agrochemikalien haben nicht nur die Flussperlmuscheln verschwinden lassen, sondern auch unsere Heil- und Mineralquellen gefährdet.

Dies gehört Gott sei Dank der Vergangenheit an – weil:
a) seit mehreren Jahrzehnten mit einem Aufzuchtprogramm des ehem. StuFA Planen und heute wird mit dem LfULG der Flussperlmuschelbesatz stabil aufgezogen.
b) ein ganz moderner grenzüberschreitender Heilwasserschutz mit unseren tschechischen Kollegen und einem Team aus Behörden und UBV unter Leitung von Frau Voßberg aufgebaut und betrieben wird.

Zweifelsohne geht aber der erstmalig urkundlich erwähnte Ressourcenschutz auf den Kurfürsten Johann Georg II zurück. Dieser hat konkret mit einem Dekret die Quelle im nahe gelegenen Ort Warmbad 1660 unter Schutz gestellt – aus den Überlieferungen heißt es auch damals schon – nicht ganz ohne Druck und aus besserer Kenntnis einer Dame zuliebe.

Was dürfen Sie, sehr verehrte Fachkolleginnen und Fachkollegen ganz im Sinne dieser von den Vorfahren begründeten Schwerpunkte erwarten?

  • Fachlich kompetente Leitlinien unseres Ministeriums mit beispielgebender Umsetzung durch die UWB
  • Renaturierung einer „Kloaka Maxima“
  • Hydrothermale Nutzung des GW unter Beachtung naturschutzfachlicher Randbedingungen
  • Großräumiges Wassermanagement für die Lausitz und das Fitmachen eines Industriestandortes
  • Natürlich fachliche Vorschläge für eine gemeinsam umzusetzende Zusatzbesicherung der ostsächsischen Wassermangelgebiete
  • Fachlich tiefgründiges Aufarbeiten von Wasserhaushaltskomponenten im Festgestein
und vieles mehr.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
Ganz herzlich darf ich namens der Veranstalter deshalb begrüßen:
Herrn Staatssekretär des Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft Dr. Gerd Lippold Herr StS Dr. Lippold, seien Sie ganz besonders heute begrüßt und wir alle gratulieren Ihnen herzlich zu ihrem heutigen Ehrentag. Wir begrüßen ganz herzlich die zahlreichen Vertreter aus der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik, stellvertretend für sie alle:

  • das MdB a.D. Herrn Dr. Peter Schulze
  • unseren langjährigen Landrat, Landratspräsident a.D. Dr. Tassilo Lenk und natürlich
  • den Bürgermeister der Stadt Bad Elster, Herrn Olaf Schlott.

Ein herzliches Glückauf den sehr zahlreichen Vertretern aus den Bundesunternehmen LMBV, WISMUT, StuBA, BGR, UFZ Potsdam und Helmholtz Zentrum München. Herzlich Willkommen und Glückauf auch den 20 Vertretern der Landes- und Kreisbehörden und aus den kreisfreien Städten.
Meine Damen und Herren, es haben sich - mehr als 30 Vorstandsvertreter, Geschäftsführer und Fachleute von 12 Wasserversorgern von West bis Ost der Republik zur Konferenz eingefunden. Sehen Sie es mir nach, Sie nicht einzeln zu nennen, Sie alle leisten einen bedeutenden Dienst zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und der bedarfsgerechten Bereitstellung des kostbaren Nass in den strukturbestimmenden Bereichen unserer Wirtschaft. Wir begrüßen ganz herzlich die zahlreichen Vertreter der Universitäten, Hochschulen, Fachschulen, Berufsakademien und Forschungszentren, stellvertr. die Ordinarien für Hydrogeologie, Grundwasser, Wasserwirtschaft der TU Bergakademie Freiberg, der TU Dresden, der HTW und TU Berlin. Mit besonderer Freude begrüße ich alle Vertreter des Kuratoriums und des Vorstandes der Stiftung „Sauberes Wasser Europa“ und bedanke mich sehr, dass die Stiftung sehr ambitioniert diese Fachkonferenz und Abendveranstaltung mit unterstützt hat. Sehr freuen wir uns natürlich über die Vertreter der einheimischen Wirtschaft und besonders über die Repräsentanten der SSB mit ihrem Geschäftsführer und Bergwerksdirektor, Herrn Jens Böhmer und den Chef der BBMQ, Herrn Andreas Henschke. Sehr geehrter Herr Henschke, lieber Andreas, vielen Dank für die lukullische Unterstützung der Veranstaltung mit dem köstlichen Nass aus der Vogtlandquelle. Meine Damen und Herren, mehr als 20 Brunnenbauer, Brunnenausrüster, Pumpenhersteller und über 70 Vertreter von Ingenieurbüros, Firmen für Messtechnik, Sensorik darf ich namens der Veranstalter ganz herzlich begrüßen. Diese sehr hohe Teilnehmerzahl ist ein Beleg für das große Interesse an den Beiträgen, der Fachausstellung und der gebotenen Möglichkeit zahlreicher Fachgespräche. Gleich nebenan und oft gespielt im König Albert Theater – die Meistersinger von Nürnberg.
„Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst! Was ihnen hoch zum Lobe spricht, fiel reichlich Euch zur Gunst.“
Wir begrüßen einen Vogtländer, unseren Hochschullehrer, den Meister der Grundwasserforschung, Herrn Prof. Dr. L. Luckner, lieber Lutz, sei herzlich in deiner „Hamet“ willkommen. Es gäbe wohl in Deutschland keinen solchen Fortschritt auf diesem Fachgebiet, in Sachsen keine so wissenschaftlich begründete, einheitliche Methodik in der Altlastenerkundung und -behandlung. Es ist uns und mir eine besondere Freude, Herrn Dr. Günther Müller herzlich willkommen zu heißen.
Wenn man sich in den letzten Jahrzehnten der fachlichen Kunst mit der Brunnenplanung und des Brunnenbaus beschäftigte, dann trifft man logischerweise auf die Meister:

  • Gerhard Hüper von der PREUSSAG
  • den Bieske
  • Herrmann Etschel gleich hier aus Hof
  • Retro Conrad aus der Schweiz und
  • den ehemaligen technischen Direktor vom Brunnenbau Wilschdorf: Herrn Dr. Dieter Eichhorn.
Lieber Dieter, es ist eine ganz große Freude, dich heute unter uns zu wissen. Ein besonderes Glückauf und Willkommen gilt den 38 Firmenausstellern. Sie haben mit dieser sehr umfangreichen, anschaulichen, mit Neuheiten gespickten Präsentationen bereits einen Rahmen geschaffen, der allerhöchsten Respekt verdient und ich bin sicher, sie werden es gedankt bekommen mit sehr viel Interesse und Neugierde. Meine sehr verehrten Damen und Herren, von den Veranstaltern wurden die Vortragsthemen wohlüberlegt gewählt und die Referenten gewonnen. Es sind spannende Themen, die eine rege Diskussion und intensiven Fachaustausch anregen und für den einen oder anderen auch Impulse zum Weiterverwenden geben werden. Sie dürfen wirklich gespannt sein. Drei Erwartungen an die Konferenz haben die Veranstalter:
  1. Freiheit der Wissenschaft, der wissenschaftlichen Meinungsvielfalt in der Tradition von Humboldt, Freiheit von kühnen Visionen und Vorschlägen - wie wir gemeinsam dem Klima- und Wasserstress begegnen können, ohne gleich am nächsten Tag von Missverstandenen, oder einem nicht gleich Mitgenommenen und/oder eines Pressevertreters zerredet zu werden.
  2. Inspirierende Vorträge, Lösungsbeispiele aus Deutschland für die Fachdiskussion zur Anregung, zur gegenseitigen Bestärkung unserer Fähigkeiten und unseres Willens, noch rechtzeitig und zügig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Dafür werden deutliche Beispiele und Lösungsansätze von LMBV, WISMUT, SachsenEnergie, Emschergenossenschaft / Lippeverband oder Helmholtzzentrum, ja eigentlich von allen Referenten vorgetragen.
  3. Wünschen wir uns viele, viele gute Gespräche hier auf der Konferenz, in den Pausen und natürlich heute Abend – wenn wir – wie der Vogtländer sagt „zusamme hucken“. Unser aller Wirken heute auf der Konferenz soll Freunde und Zuversicht vermitteln. Die Veranstalter und ich persönlich wünschen der Konferenz in diesem Sinne einen erfolgreichen Verlauf, die Konferenz ist hiermit eröffnet.

Glückauf!
Dr.-Ing. Thomas Daffner
Geschäftsführender Gesellschafter der UBV
Mitglied der Stiftung „Sauberes Wasser Europa“, des DGFZ und BWK

Inhaltlich konnte die Konferenz mit einem vielfältigen Angebot von an hochwertigen und interessanten Fachvorträgen überzeugen. Nachfolgend finden Sie eine Liste der Fachvorträge mit den jeweiligen Referenten und Referentinnen jeweils mit den Vortragsfolien als pdf-Datei.

Alternativ können Sie die Vorträge noch bis zum 30.11.2022 unter folgendem Link gesammelt herunterladen:
Vortragsfolien ansehen und herunterladen (PW: !FK+G+K+W_22_09_22#).

Fachvorträge
  1. "Wasser es wird genug geben zum Trinken, zum Kuren für Ökosphäre und Technosphäre auch mit Klimawandel, wenn wir nur wollen"
    Dr. A. Eckardt (Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft)
    U. Mellentin (Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie)
    DI D. Piechniczek (Umweltamt Landeshauptstadt Dresden)

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  2. "Sicherung der Wasserversorgung in der Region Dresden unter besonderer Beachtung des Klimawandels und großer Ansiedlungen von Schlüsselindustrien Teil 1"
    Dr. F. Brinkmann (Sachsenenergie)
    J. Altmeyer (Umweltamt Landeshauptstadt Dresden)
    Dr. Th. Daffner (UBV Umweltbüro Vogtland GmbH)

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  3. "Sicherung der Wasserversorgung in der Region Dresden unter Beachtung des Klimawandels und großer Ansiedlungen von Schlüsselindustrien Teil 2"
    Dr. F. Brinkmann (Sachsenenergie)
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  4. "Entwicklung des Lausitzer Reviers – neue Seen-und Kulturlandschaften unter den veränderten klimatischen Bedingungen – eine Region stellt sich neu auf"
    Dr. O. Totsche (Abteilungsleiter - Grundsätze Geotechnik/Wasserwirtschaft LMBV)
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  5. "Wasserwirtschaftliche Aufgaben am Emschersystem - eine Generationenaufgabe für Klima, Wasser und Gesellschaft"
    M. Meyer und M. Getta (Emschergenossenschaft Lippeverband)
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  6. "Schwarze Pumpe Ein Industriestandort mit Vergangenheit und Zukunft"
    U. Schöbel (UBV)
    R. Peine (ASG Spremberg)
    Dr. T. Daffner (UBV)

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  7. "Heil- und Mineralwässer im Zukunftsstress von Klima und Urbanisierung - Wohin entwickeln sich Schüttung, Mineralisation und natürliche Gasgehalte?"
    M. Voßberg (Prokuristin UBV)
    J. Böhmer (Geschäftsführer Sächsische Staatsbäder GmbH)
    M. Hübschmann (Referatsleiter Hydrogeologie, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie)

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  8. "Nachhaltiger Wasserhaushalt nach Menge und Beschaffenheit im Zeichen der Nachsorge und des Klimawandels – Revierbericht der WISMUT"
    T. Metschies (Wismut GmbH)
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  9. "Hydrothermale Kälteversorgung des Helmholtz Zentrum München in Neuherberg im Einklang mit Naturschutz, prognostischen Klimaszenarien und FC Bayern"
    S. Schaarschmidt (Umwelttechnik UBV)
    A. Deinert (Umwelt Engineering Helmholtz Munich)
    P. Schiling (Versorgungstechnik Helmholtz Munich)

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  10. "Der Horizontalfilterbrunnen – rezente know how-Übergabe an die 4. Generation"
    G. Houben (BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe)
    T. Daffner (UBV)
    B. Björn Scheppat-Rosenkranz (UBV)
    A. Wicklein (Pigadi)

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  11. "Tu Gutes und sprich darüber - 20 Jahre Stiftung Sauberes Wasser Europa"
    M. Voßberg (Vorstand Stiftung)
    N. Ziegler (Kuratorium)

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  12. "Wasser auf der Festung - Der Königsstein: Gestern - Heute - Morgen"
    Festungskommandant Dr. René Thieme
    Foliensatz zum Vortrag in neuem Tab ansehen

Zum Abschluss der Konferenz übernahm abermals Herr Dr. Daffner vom UBV im Namen aller Veranstalter das Schlusswort.

Schlusswort Herr Dr. Daffner

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die Konferenz war durchweg gespickt mit sehr spannenden und wissenschaftlichen Vorträgen.

Eine umfassende Auswertung behalten wir uns im Rahmen der Publikation in den DGFZ-Proceedings vor. Jeder Referentenvortrag und weitere Vorträge, die aus zeitlichen Gründen nicht gehalten werden konnten, sind als Veröffentlichung dort schriftlich vorgesehen. Drei Erwartungen hatten die Veranstalter an die Konferenz. Wir denken, sie wurden doch recht gut erfüllt.

Kühne Vorschläge und Visionen zur Bewältigung des Klima- und Wasserstresses wurden unterbreitet:

  1. Die Verbesserung einer ausreichenden Wasserverfügbarkeit durch überregionale Vernetzung von Wasserversorgungsverbänden liegt als Vorschlag auf dem Tisch. Dies ist zweifelsohne eine strategische Aufgabe für den Freistaat Sachsen und wird deshalb bereits durch das SMEKUL federführend und durch die Staatskanzlei unterstützend vorangebracht.
  2. Großräumige Bilanzierungen und Ressourcenmanagement, wie sie durch die LMBV exemplarisch vorgestellt wurden, sind ein gutes zweites Beispiel – auch die Anregungen zur naturwissenschaftlichen Neubewertung von angemessenen Güte-/Mengenziele für Oberflächengewässer.
  3. Spannend und beispielgebend ist die Arbeit der WISMUT, wie sie zwischen Minimierung von Ewigkeitskosten und Erreichung von angemessenen Gütezielen ausgleichend und aufklärend wirkt.
  4. Als wiederholt wichtig wurde herausgearbeitet, dass das Erkennen von Zusammenhängen in der Natur auf systematischen Langzeituntersuchungen beruht – Monitoring und Fortsetzung der naturwissenschaftlichen Reihen. Dies haben die Sächsischen Staatsbäder, die Untere Wasserbehörde, der Brambacher Sprudel und UBV für die Obervogtländische Provinz überzeugend vorgestellt.
  5. Wir sind überzeugt, dass gute Standortbedingungen eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunft eines Industriestandortes wie Schwarze Pumpe sind. Dies schafft die LMBV gemeinsam mit ihren vielen Helfern. Die Standortentwicklung im Einklang mit der angespannten Wassersituation in der Lausitz zu bringen bedeutet aber auch, nicht nur über modernste Wasseraufbereitung für die Ableitung in die Vorflut nachzudenken, sondern eben auch über Recycling und Kreislaufführung von Brauchwasser, wie dies in der Schlüsselindustrie bereits bis zu 90% praktiziert wird. Darüber muss ernsthaft beraten und diskutiert werden.
  6. Mein ehemaliger Landrat, Dr. Lenk hat mich in der Pause nach den ganz konkreten Maßnahmen gefragt, die jeder von uns, jede Institution, jede Firma einleiten kann. Wir sind dankbar, dass das Helmholtz-Zentrum München eine ganz konkrete Antwort beispielhaft gegeben hat: - die „Hydrothermale Nutzung“ des Grundwassers – aber für „gekoppelte Kälte- und Wärmenutzung“. Zu diesem Thema wäre wirklich eine Fortsetzung der Fachdiskussion mit dem Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie angeraten.
  7. Die Entwicklung der Horizontalfilterbrunnen in den letzten zwei Jahrzehnten führten zu einem deutlich breiteren Anwendungsbereich. Mathematisch beherrschbare Berechnungen, vielfältige innovative konstruktive Neuerungen und modernste Methoden/Techniken zur Regenerierung zeigen exemplarisch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, der bei allen Ständen der Fachaussteller in ihrer jeweiligen „Zunft“ zu sehen war.
Die Veranstalter bedanken sich sehr respektvoll bei allen Teilnehmern, Referenten, Ausstellern, Organisatoren, besonders beim Team des UBV – Umweltbüro Vogtland und dem Team der CVG Chursächsische Veranstaltungs - GmbH Bad Elster.

Glückauf!
Im Namen der Veranstalter Dr. Thomas Daffner

Logos der Beteiligten Unternehmen der Konferenz

Die Fachkonferenz und Tag der offnen Tür des UBV in Bildern

Damit Sie sich einen Eindruck der Konferenz sowie des herrlichen Ambientes im Königlichen Kurhaus zu Bad Elster verschaffen können, stellen wir Ihnen nachfolgend die Konferenz sowie den Tag der offnen Tür anlässlich zum 30-jährigen Bestehen des UBV Vogtland am 23.09.2022 medial zur Verfügung.
Sie können die verschiedenen Bildergallerien betrachten, indem Sie nachfolgend den entsprechenden Punkt auswählen.

Damit Sie sich ein besseres Bild der Konferenz machen können, haben wir für Sie Impressionen derselben in einem kurzen, interaktiven Video ansprechend zusammengestellt. Dieses können Sie unter nachfolgendem Link betrachten: Impressionen der Fachkonferenz ansehen.

Vor der Konferenz
Konferenz
Fachausstellung
Abendveranstaltung
Tag der offenen Tür beim UBV